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#20, #memories: Die Jahre, nach dem 2. Weltkrieg… - Atelier in Freiburg

Auszug aus Erzählungen von Charles Glanzmann (geb. 1929), 3. Generation:

« … Da gegen Ende des Krieges die Uhrenindustrie wieder an Fahrt gewann, wurde Karl Glanzmann von seinen Kunden bestürmt, auch Verpackungen aus Karton herzustellen. Sogenannte Flachkartons mit Abteilungen, wo je nach Kalibergrösse die Uhren mit oder ohne Bracelets verpackt wurden.

Nach einigen Überlegungen entschloss sich Karl Glanzmann, in dieses Geschäft zu investieren. Die Werkstatt wurde verlängert und aufgestockt.

Dieser Berufszweig „Kartonager“, heute „Verpackungstechnologe“, war praktisch nur im Kanton Freiburg bekannt. Dort gab es einige grosse Fabriken wie Catag, Vuille und Industriell, die heute alle verschwunden sind.

Daher galt es, per Inserat einen sogenannten Kartonager zu suchen. In Herrn Sottas aus Freiburg hat Karl Glanzmann den Fachmann gefunden. Nun galt es, die benötigten Maschinen anzuschaffen. Mit Herrn Sottas zusammen wurden die benötigten Maschinen, meistens Occasion, bei Händlern, welche mit graphischen Maschinen handelten, zusammengesucht. Karl Glanzmann besorgte sich bei verschiedenen Kunden wie Enicar, Hissarlean, Eska Watch und so weiter Musterschachteln.

Nun wurden den Kunden unsere Muster unterbreitet, welchen guten Anklang fanden, auch preislich.

Nun galt es, das benötigte Personal für die Montage zu suchen. Zu diesem Zweck wurde ebenfalls eine Frau von Freiburg nach Scheuren geholt, welche einige Frauen in Scheuren anlernte. Da der Auftragseingang immer umfangreicher wurde, entschloss sich Karl Glanzmann, in der Stadt Freiburg nach geeigneten Räumlichkeiten Ausschau zu halten. Diese wurden in der Altstadt „Court Chemin“ gefunden. Per Inserat wurden Arbeiterinnen, welche in diesem Beruf tätig waren, gesucht.

In Scheuren wurden nur noch die Schachtelzuschnitte hergestellt und dann nach Freiburg transportiert, am Anfang in speziellen Kisten per Bahn. Fertig montiert, kamen sie auf dem gleichen Wege wieder zurück. Hier wurden sie kontrolliert, verpackt und versandbereit gemacht.

Später kam noch die Fabrikation von Uhrenetuis dazu, so dass wir weiter vergrössern mussten. Im Atelier in Freiburg wurden damals 16 Frauen beschäftigt. Man entschloss sich, wie andere Fabriken auch, Heimarbeiterinnen zu beschäftigen. Bald konnten wir einen Lieferwagen „Opel Blitz“ kaufen. Ein Chauffeur musste gesucht werden, den wir in der Person von Joseph Büchler fanden, welcher bis zu seinem Lebensende mit der Firma eng verbunden war.

Jetzt wurde jede Woche am Freitag der Kehr nach Freiburg gemacht: Zugeschnittene Ware bringen, Fertige abholen. … »

#20, 19.02.2019

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